Viele freiberufliche Grafiker unterliegen dem Irrglauben, dass es sich für sie in barer Münze auszahlen wird, wenn sie nur einmal mit einem Presseartikel in der Designpresse erwähnt würden.
Doch Kunden greifen nicht sofort zum Hörer, nur weil sie etwas über einen Designer gelesen haben.
Aber nichtsdestotrotz ist es natürlich wichtig, in der Presse zu erscheinen und so auf sich aufmerksam zu machen.
Die eigentliche Mundpropaganda wird erst in Gang gesetzt, wenn der Grafiker mehrerer Male positiv in der Presse erscheint und wenn mehrere Arbeiten von ihm aufgetaucht sind, die großen Anklang fanden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Weg in die Presse zu ebnen.
Die Presse sucht immer wieder neue Beiträge
Journalisten sind ständig auf der Suche nach neuen Beiträgen, doch sie werden nicht immer fündig.
Um ihnen zu helfen, kann der Grafikdesigner Informationen und Beschreibungen über seine neuesten Arbeiten in einem Artikel an die Designpresse versenden.
Die Beschreibungen müssen der Presse vorliegen, ehe der Kunde des Grafikers an die Öffentlichkeit gegangen ist, nur so sind sie wirklich interessant.
Sie sollten zudem kurz gehalten werden, die Details können später bei Interesse des Journalisten geklärt werden.
Ein Designer oder Grafiker muss wissen, was ein Magazin, egal, ob gedruckt oder online, erwartet und was der Redakteur wünscht. Der Grafiker muss also die Magazine kennen lernen.
Dazu gehört auch, sich über den Redaktionsschluss zu informieren, denn niemandem nützt eine interessante Information, wenn sie erst nach Redaktionsschluss eingeht. Es sollte in Erfahrung gebracht werden, ob die Redaktion Beiträge annimmt und ob sie eventuell thematisch passende Sonderbeilagen herausgibt.
Exlusiviät und Geheimhaltung von Presseberichten
Bei allem ist aber die Geheimhaltungspflicht zu beachten, der der Grafiker gegenüber dem Kunden unterliegt.
Ratsam ist es, die Informationen und Beschreibungen immer nur an ein Magazin zu verschicken und nicht an viele verschiedene. Magazine streben nach Exklusivität und sie werden sich bald weigern, Infos abzudrucken, wenn sie diese nicht mehr bekommen.
Wer als Grafiker an einem ungewöhnlichen Projekt arbeitet, wird vielleicht von der Designpresse um ein Interview gebeten.
Um zu verhindern, dass etwas Falsches geschrieben wird, sollte dieses per E-Mail abgehandelt werden oder die Antworten, die persönlich gegeben wurden, sollten zumindest auf diesem Wege ergänzt werden können.
Redaktionellen Artikel direkt in das Redaktionsbüro senden
Möglich ist es auch, einen Artikel direkt für die Presse zu schreiben, hier sollte aber gute Arbeit abgeliefert werden.
Der Redakteur im Redaktionsbüro schätzt es meist nicht sehr, wenn sie in den abgelieferten Artikeln allzu viel ändern müssen und bevorzugen in Zukunft solche, die mit weniger Überarbeitungen verbunden sind.
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